An dieser Stelle aktualisiere ich immer wieder Empfehlungen für Anlaufstellen wie Diagnostikzentren, Vereine und Verbände oder Selbsthilfegruppen, die weitere Informationen oder Hilfe rund um das Thema Autismus anbieten.
autismus deutschland e. V. Bundesverband zur Förderung von Menschen mit Autismus.
Die Homepage des Bundesverbandes enthält Informationen zur Autismus-Spektrum-Störung, Veranstaltungshinweise, es gibt Kurse, die man hier buchen kann und einen Publikationsshop. Interessant finde ich die Unterseite „Recht und Gesellschaft“. Hier werden einerseits die Rechte behinderter Menschen dargestellt, andererseits ist auch eine Liste von Anwält*Innen verfügbar, von denen man sich hinsichtlich dieser Rechte vertreten lassen kann. Für intensivere Beratung kann man den entsprechenden Landesverband aufsuchen. www.autismus.de
FAPDA Fachverein PDA-Autismus-Profil
Der im Dezember 2022 gegründete deutsch-schweizerische Verein informiert zur Pathological Demand Avoidance PDA, einem Symptomkomplex, der mit Autismus im Zusammenhang gesehen wird. Es gibt Basisinformationen, Checklisten, Beratung und einiges mehr. FAPDA – Fachverein PDA-Autismus-Profil (pda-autismus-verein.org)
Diagnostik
Das ist leider deswegen ein schwieriger Aspekt, weil die meisten Diagnostikzentren sehr lange Wartelisten, oder wie die Charité Berlin leider geschlossene Wartelisten hat…
Die Uniklinik Köln scheint Kapazitäten im Erwachsenenbereich anzubieten: Spezialambulanz Autismus – Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie (uk-koeln.de)
Das Hamburger Autismus Institut (Autismus Landesverband Hamburg e. V.) scheint Diagnose-Kapazitäten für alle, also für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu haben: autismus-institut.de
Auch niedergelassene Psychiater*innen führen i. d. R. Diagnostiken durch. Mittlerweile gibt es auch zunehmend Psycholog*innen, die eine Diagnostik anbieten. Dazu sollte man sich genau informieren, denn Krankenkassen übernehmen nach meiner Kenntnis ausschließlich die Kosten für Diagnostik und evtl. Anschlusstherapien, die von Ärzt*innen (also Psychiater*innen) vergeben wurden, und nicht die von Psycholog*innen. Auch Ämter, bei denen die Diagnosen benötigt werden um z. B. Schul- oder Einzelfallhilfe zu beantragen, wollen in aller Regel fachärztliche Diagnosen sehen.
Die Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienste, die es bundesweit gibt, bieten z. T. auch die Durchführung einer Diagnostik an. Auf Wartezeiten muss man sich natürlich auch her einstellen, dafür hat man hinterher eine amtsärztlich gesicherte Diagnose.